Der Wiener Kammerchor lädt Sie herzlich ein zu einer teils humoristischen, teils ernsten musikalischen Psychoanalyse des Menschen. Die Temperamentenlehre von Hippokrates von Kos (460 – 370 v. Chr.) oder auch Humoralpathologie dient dabei als Vorlage und wird von den SängerInnen des Chores klangbildlich und schauspielerisch präsentiert.
Begleitet von einem professionellen Psychoanalytiker wird hintersinniges, unsinniges und singendes vermischt und es entsteht eine menschliche Collage in der sich jeder wiederfinden kann. Pate steht dabei der Zyklus „Die vier Temperamente“ von Heinz Kratochwil, der jeweils als Ausgangspunkt für eine Gruppe der Temperamente dient.
Michael Grohotolsky mischt gekonnt Bekanntes mit Unbekanntem und präsentiert faszinierende Klangbilder aus dem Blickwinkel der „Viersäftelehre“ – Blut (Sanguiniker), Schleim (Phlegmatiker), Schwarze Galle (Melancholiker) und gelbe Galle (Choleriker).
PROGRAMM:
Sanguiniker
W.A. Mozart (1756 – 1791): Ouvertüre „Die Zauberflöte“, Transkription für gemischten Chor
Heinz Kratochwil (1933 - 1995): Der Sanguiniker, aus „die vier Temperamente
Robert Schumann (1810 – 1856): Zuversicht, Transkription für Doppelchor
Phlegmatiker
Heinz Kratochwil (1933 - 1995): Der Phlegmatiker, aus „die vier Temperamente
Johannes Brahms (1833 – 1897): Abendständchen, Vineta und Dartulas Grabesgesang, aus: Drei Gesänge op. 42
Pause
Melancholiker
Heinz Kratochwil (1933 - 1995): Der Melancholiker, aus „die vier Temperamente
Franz Schubert (1797 – 1828): Der Doppelgänger und An den Mond, Transkriptionen von C. Gottwald
Edward Elgar (1857 – 1934): Love`s Tempest op 73, No.1
Choleriker
Heinz Kratochwil (1933 - 1995): Der Choleriker, aus „die vier Temperamente
Thomas Morley (1557 – 1602): Fire! Fire!
Ēriks Ešenvalds (1977 - ): The new Moon