„Liszts Methodik der vokalen Schlichtheit, gerade in seinen religiösen Werken, ist für jeden Chor eine Herausforderung und gleichzeitig eine Offenbarung.“ Michael Grohotolsky ist mit seinem Wiener Kammerchor wieder zu Gast in Raiding und widmet sich gemeinsam mit dem Ensemble Bläserkreis Wien der sakralen Musik. Als Höhepunkt erklingt Anton Bruckners berühmte Messe Nr.2 in e-moll, die der Komponist zur Einweihung der Votivkapelle des neuen Linzer Empfängnis-Domes komponierte. Ausgehend von der einzigartigen Besetzung des Werkes für gemischten Chor und Bläser, entstand für das Liszt Festival Raiding die Idee, für exakt dieselbe Besetzung eine Auftragskomposition zu vergeben: So hat der burgenländische Komponist Wilhelm Spuller sein „Pater Noster“ für Chor und Bläser geschrieben, wobei das Thema – genau wie auch bei Bruckners e-moll Messe – auf einem gregorianischen Choral basiert. Gemeinsam mit ausgewählten Sakralwerken von Franz Liszt wird Spullers Uraufführung der Messe Bruckners gegenübergestellt. Ein ergreifend schönes Klangerlebnis!
Programm
A. Bruckner: Messe e-moll (für 8-stimmig gemischten Chor und Bläser)
F. Liszt: Ave Maria (für Chor und Bläser, Bearbeitung Mark Gaal)
F. Liszt: Ave Maris Stella (für 4-stimmig gemischten Chor)
F. Liszt: Ave Maria (für 8-stimmig gemischten Chor)
W. Spuller: Pater Noster (für gemischten Chor und Bläser, UA)
Mitwirkende
Bläserkreis Wien (Leitung: Mark Gaal)
Wiener Kammerchor (Leitung: Michael Grohotolsky)