Wiener Kammerchor

Die Nase

Platon Kusmitsch Kowaljoff erwacht eines Morgens. Etwas ist komisch, etwas ist anders, etwas fehlt. Ja, richtig: seine Nase! Ein Mann ohne Nase, nicht zu denken, was das für Folgen nach sich zieht, sowohl beruflich als auch gesellschaftlich! Und dann noch eine Nase, die nach Individualität, Unabhängigkeit strebt! Das kann nur ein böser Traum sein.

Die absurde Handlung, nach Gogol, unterstreicht der russische Komponist Dimitri Schostakowitsch musikalisch gekonnt, durch ein Patchwork an Musikformen. Das Werk kanalisiert die Macht der Kunst unterhaltsam, pointiert und unerbittlich Kritik zu üben. Das einstige Anprangern von Machtgier in allen Formen innerhalb der russischen Gesellschaft wurde zeitlos und erlangte universelle Gültigkeit.

Aktuelle Kritiken:

Daniel Wagner, Wiener Zeitung, 23.9.2015

“Die Mitglieder des Wiener Kammerchores bieten, auch besonders in den pittoresken Massenszenen des zweiten Aktes in ihrem fugal-kontrapunktischem Aufbau den größten Genussfaktor. Danke! Eine Produktion, die man unbedingt erleben sollte.”

Stefan Ender, 24.9. 2015

“Und auch der Wiener Kammerchor bewältigt die extremen Anforderungen Schostakowitschs mit Bravour. Eine beeindruckende Produktion, und gleichzeitig auch eine Demonstration des exzellenten Niveaus der freien Musiktheatergruppen in Wien. Helle Begeisterung.”

Der Online Merker, Renate Wagner,

“Ganz vorzüglich, was das amadeus ensemble-wien unter der Leitung von Walter Kobéra leistet, eine in alle Stile und Einzelteile auseinander fallende, irre, wirre, schrille, grelle Musik zu einem Opernabend zusammen gebunden und von dem Wiener Kammerchor als „Masse“ beispielhaft exekutiert.”

Besetzung:

Platon Kusmitsch Kowaljoff: Marco Di Sapia
Iwan Jakowlewitsch: Igor Bakan
Die Nase: Alexander Kaimbacher
Wachtmeister: Pablo Cameselle
Mit: Tamara Gallo, Megan Kaths, Ethel Merhaut, Karl Huml, Georg Klimbacher und Lorin Wey

Produktion: Neue Oper Wien in Koproduktion mit dem Palace of Arts Budapest

Komposition & Libretto: Dimitri Schostakowitsch 
Musikalische Leitung: Walter Kobéra
Inszenierung: Matthias Oldag 
Ausstattung: Frank Fellmann 
Lichtdesign: Norbert Chmel
Chorleitung: Michael Grohotolsky

Mit dem Wiener Kammerchor  und dem amadeus ensemble-wien