Monumente christlicher Sakralmusik
Franz Liszt, der ehemals so weltliche Starvirtuose, empfängt 1865 in Rom die niederen Weihen eines Abbé. Im selben Jahr komponiert er seine „Missa choralis“ – eine der wichtigsten Messkompositionen der Romantik und gleichzeitig eines der schönsten Beispiele eines frühen cäcilianischen Reformwerks. Stilistisch stellt Liszts Messe eine geniale Synthese von Gregorianik und romantischen Klangbildern dar.
Ein dazu äußerst gegensätzliches Sakralwerk kommt mit Ariel Ramírez' „Misa criolla“ (1963/64) zur Aufführung. Sie gilt weit über die Grenzen Südamerikas hinaus als bedeutendstes Werk argentinischer Sakralmusik. Prallen mit den beiden im Abstand von fast 100 Jahren komponierten Messen zwei völlig unterschiedliche Welten aufeinander, so tragen beide den kirchenmusikalischen Reformgedanken in sich.
Neben dem vielfach gefeierten Opern- und Konzertsänger Alexander Kaimbacher, weiteren herausragenden Solisten und einem Ensemble mit exzellenten Musikern aus Südamerika präsentiert sich der Wiener Kammerchor als eines der besten internationalen Vokalensembles.
Wiener Kammerchor
Leitung: Michael Grohotolsky
Alexander Kaimbacher, 1. Tenor
Bernd Hemedinger, 2. Tenor
Anna Sushon, Klavier Ricardo Quiñonez, Charango / Siku / Panflöte
Jonathan Bolivar, Gitarre Nelson Morales, Percussion
Bernhard Osanna, Kontrabass
F.Liszt: Missa choralis
A. Ramírez: Misa criolla
(Fassung für Chor, Soli und Instrumentalensemble)
Karten: EUR 44,- / 38,- / 32,- / 26,-
Fotos zu dem sehr gelungenen Konzert gibt es auf facebook
Tickets können unter diesem Link bestellt werden.