Wiener Kammerchor

Genesis Vocalis

Der Wiener Kammerchor präsentiert die Schöpfungsgeschichte in einer Collage aus A-cappella-Kompositionen passend zu den Bibelstellen.

Im Anfang schuf Gott Himmel und Erde, die Erde aber war wüst und wirr, Finsternis lag über der Urflut und Gottes Geist schwebte über dem Wasser. Der gesamte Konzertraum ist dunkel, nichts regt und bewegt sich bis der Wiener Kammerchor aus dem nichts mit Carl Orffs „Veni Creator“ und Buchenbergs „Klangfelder-Raumschwingungen“ das Publikum an ihrer musikalischen Interpretation der Entstehung der Erde teilhaben lässt.

Auf die absolute Finsternis folgt das Licht, und das Gewölbe, dass Wasser von Wasser scheidet, sowie die Entstehung von kargem und leerem Land. Musikalisch umgesetzt wird dieser Teil der Entstehungsgeschichte durch die Werke „Ah! Sun-Flower“ und „A New Heaven and A New Earth“ von Sven-David Sandström und Veljo Tormis eindrückliches „Kuulmata kuksil kumiseb kodu“.

In der Genesis zieht jetzt langsam Leben ein, Wälder und Pflanzen sowie Tiere zu Land und zu Wasser entstehen und der Tag-Nacht Zyklus durch Sonne und Sterne wird geschaffen. Michael Grohotolsky wählt hier sehr passende und stimmungsvolle Werke von Bennet, Saint-Saens, Ligeti und Ešenvalds.

Höhepunkt der Schöpfungsgeschichte ist der Mensch als das Ebenbild Gottes. Zentrale Werke die auf die besondere Stellung und Verantwortung des Menschen hinweisen sind John Taveners „Butterfly Dreams“ und Johannes Brahms „Fest- und Gedenksprüche“.

Am siebten Tag ruht die Schöpfung und der Wiener Kammerchor kehrt an den Anfang zurück. Gustav Holsts „The Evenning Watch“ ist Sinnbild für die Ruhe und Gelassenheit die einkehrt nach einer aufregenden und mitreißenden Entstehungsgeschichte der Erde.

Mit einer eigens entwickelten Lichtinstallation und verschiedenen Aufstellungen des Chores im Raum des Konzertsaals wird dieses A-cappella-Konzert zu einem eindringlichen und besonderen Erlebnis für alle Beteiligten.

PROGRAMM:

Carl Orff (1895 – 1982): Veni Creator, Aus: „Cantus firmus Sätze“

Wolfram Buchenberg (1962 - ): Klangfelder-Raumschwingungen-Oszillationen

Sven-David Sandström (1942 - ): Ah! Sun-Flower

Gyorgy Ligeti (1923 – 2006): Ejszaka (Nacht)

Sven-David Sandström (1942 - ): A New Heaven and A New Earth

Veljo Tormis (1930 - ): Kuulmata kuksil kumiseb kodu ("geräuschlos irgendwo“)

Camille Saint Saens (1835 - 1921): Les fleurs et les arbres

Pause

Ēriks Ešenvalds (1977 - ): Northern Lights

Gustav Holst (1874 - 1934): The Evening Watch

John Bennet (1575 - 1614): All Creatures Now

John Taverner (1944 – 2013): Butterfly Dreams

Johannes Brahms (1833 - 1897): Fest- und Gedenksprüche

 

Bilder vom Genesis Vocalis Konzert im Odeon finden Sie hier